Brasilien



Brasilien ist riesig, noch größer als Argentinien und mit 8.5 Millionen km² das fünftgrößte Land der Welt (nach Sowjetunion, Kanada, USA, China). Es umfasst verschiedene Klimazonen, ist jedoch weitgehend tropisch.

Der Amazonas ist mit über 200 Millionen Liter pro Sekunde der größte Fluß der Erde (größer als die 7 nächstkleineren zusammen).

Da wir von Brasilien leider nur Rio sehen werden, konzentrieren wir auf diese Stadt. Sie ist weder die größte Brasiliens (das ist Sao Paulo) noch die Hauptstadt (das ist Brasilia). Allerdings leben 6.5 Millionen im eigentlichen Stadtgebiet und 12 Millionen im Umland. Sie wächst ständig und die Armenviertel (Favelas) sind durch die Polizei nicht mehr kontrollierbar.

Blick vom Corcovado über den Zuckerhut, Ipanema und Copacabana.

Das Wetter verspricht Sonne bei 26° für die nächsten Tage. Da kann man nicht klagen. (Vor allem nach der Kältewelle in Buenos Aires).

Die Kriminalität macht uns ein wenig Sorgen. Während die Mordrate pro 100.000 Einwohner pro Jahr bei uns bei 1 liegt, und in Gesamt-Brasilien bei 30, so erreicht sie in Rio stolze 60. Die Aufklärungsrate ist bescheiden, bei unter 1%.

Den Fotoapparat nicht mitzunehmen, kann ich mir aber auch nicht vorstellen.

Die Einwohner Rios nennt man Cariocas (indianisch: die in den weißen Häusern wohnen). Das Leben, so viel haben wir schon feststellen können, pulst ungeheuer. Die Baustellen in der Nähe unseres Hotels arbeiten Tag und Nacht (leider). Wir sind im Zentrum untergekommen, an und für sich ideal, vieles ist in Gehweite.

In geringem Umkreis gibt es viele Museen, Kirchen, koloniale Bauten und moderne Architektur (Niemayer, Le Corbusier).

Die Strände (Ipanema und Copacabana) sowie der Zuckerhut sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (wenn wir uns trauen), sonst halt mit dem Taxi.

Ich würde gern ein Fußballspiel im Maracana Stadion sehen, Marlene hat vielleicht andere Pläne.

Das Niveau der meisten (touristischen) Restaurants ist bescheiden, am besten sind die einfachen Churrascerias, die neben tollen Schweinefleischgerichten und zähen Zebu-Rindern meist noch gratis Hepatitis servieren.

Aber: unter deutschem Einfluss hat sich Faßbier durchgesetzt, man nennt es Chopes (Schoppen?), was kann da noch schiefgehen.